Bildung

Das Thema Bildung bzw. lebensbegleitendes Lernen ist das zentrale Thema der Kommunalwahlperiode 2008 – 2014. Durch eine Vielzahl von Maßnahmen wurde die Bildungsqualität in Erlangen nachhaltig verbessert. Dies gilt für alle Altersstufen und Lebenslagen. Auch in der kommenden Legislaturperiode wird die Sicherung der Bildungsqualität für uns weiterhin ein Themenschwerpunkt  in Erlangen bleiben.

Infrastruktur

Im Bereich der Bildungsinfrastruktur haben wir die notwendigen Konsequenzen gezogen und ein sehr ehrgeiziges Schulsanierungsprogramm aufgelegt. Bis zum Jahr 2021 werden wir weit über 100 Mio. Euro in die Schulgebäude investiert haben, um das Lernumfeld für unsere Kinder und Jugendlichen zu verbessern. 

  • Alleine die Modernisierung des Christian-Ernst-Gymnasiums wird nach Abschluss der Arbeiten über 11 Mio. Euro gekostet haben. Das Ohm-Gymnasium wird mit einem Volumen von 17 Mio. Euro saniert und das ASG mit einem Volumen von knapp 14 Mio. Euro. Weitere große Schulmodernisierungen wurden beispielsweise durchgeführt in der Grundschule Büchenbach Dorf, der Grund- und Mittelschule Mönau, der Grundschule Friedrich Rückert, der Grundschule Tennenlohe, der Mittelschule Eichendorff, der Grundschule Max und Justine Elsner, im Sonderpädagogischen Förderzentrum sowie der Grund- und Mittelschule Hermann Hedenus.
  • Der Berufsschule kommt im dualen Berufsausbildungssystem eine besondere Rolle zu. Hier wurden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen in Höhe von 4,4 Mio. Euro durchgeführt. Eine umfassende Modernisierung des Werkstättentraktes ist in Planung.
  • Eine Fachakademie für Medizintechnik wird aufgrund unserer Initiative eingerichtet.

Hinzu kommen und kamen kontinuierliche Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen aller Erlanger Schulen aus dem laufenden Bauunterhalt.

  • Im Zeitraum von vier Jahren sind acht Schulmensen fertig gestellt worden. Hier wurden 11,5 Mio. Euro investiert.
  • Der Bereich Schulsport darf nicht zu kurz kommen. Neben den zu erweiternden und sanierenden Turnhallen müssen neue Kapazitäten geschaffen werden. Für die CSU hat hier große Priorität der Bau einer neuen Vierfach-Halle im Röthelheimpark. Damit kann der dringende Bedarf im Schul- und Vereinssport zumindest teilweise gedeckt werden.
  • Durch den Bau eines neuen Hallenbades auf dem Gelände des Freibades West wird in den nächsten Jahren das Schulschwimmen stark gefördert werden können.

Wichtig ist uns auch die IT-Ausstattung unserer Schulen. Das Projekt Schule 2015+, das in den letzten Jahren initiiert wurde, wird zusammen mit der KommunalBit passgerechte Angebote machen, die finanziell abgesichert werden müssen. Zur modernen  IT-Ausstattung an den Erlanger Schulen sind dabei drei Faktoren wichtig: erstens eine moderne IT-Infrastruktur,  zweitens ein belastbares Sicherheitskonzept und drittens ein leistungsstarkes und modernes Dienstleistungspaket (sog. Service Level Agreement).

Ganztagsbetreuung

Seit 2007 haben wir die Ganztagsangebote an den Erlanger Schulen intensiv ausgebaut, beispielsweise durch 13 gebundene Ganztagsklassen in Grundschulen, Mittelschulen, Förderzentrum und weiterführenden Schulen. Zudem wurden 17 offene Ganztagsklassen bei den gleichen Schulkategorien sowie 12 Mittagsbetreuungen an den Grundschulen und 13 Angebote für Jugendsozialarbeit in allen Schularten eingerichtet.

Im Bereich der Ganztagsbetreuung wollen wir die gute Zusammenarbeit mit der VHS ausbauen. Für eine umfassende Ferienbetreuung müssen die bestehenden Konzepte erweitert werden.

In den nächsten Jahren wollen wir das Ganztagsangebot an den Erlanger Schulen weiter ausbauen. Dabei wollen wir auch im Mittelschulbereich ein Modellprojekt mit einer komplett ausgebauten Ganztagsschule einführen. Ziel ist die Schaffung eines modernen Bildungsortes, der sich in den Stadtteil öffnet und mit außerschulischen Partnern im Rahmen eines pädagogischen Konzepts kooperiert.

Förderung als Chance

In den letzten Jahren wurde die große Vielzahl an Förderprogrammen und -maßnahmen, wie zum Beispiel Wi.L.D., die Begleiter, JAZ e.V. oder das Übergangsmanagement ausgebaut und erweitert, bzw. neu ins Leben gerufen. Geeignete Fördermaßnahmen eröffnen besonders Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund bessere Chancen auf eine adäquate Lebensführung in der Zukunft. Sie stehen letztendlich jedoch allen zur Verfügung, die durch passgerechte Förderung ihre Lebenssituation verbessern können.

Gemäß dem Motto „Keiner darf verloren gehen“ wollen wir auch in Zukunft die Förderprogramme, Einrichtungen und Maßnahmen sichern und weiter optimieren.

Inklusion

Inklusion ist ein sehr wichtiges Thema, das die CSU Erlangen nicht nur als große Herausforderung, sondern als ein gesellschaftliches Ziel, sieht welches wir mit großem Gestaltungswillen voranbringen möchten. Dabei muss darauf geachtet werden, dass alle Betroffenen mit einbezogen werden. Deshalb wurde ein „Runder Tisch Inklusion“ eingerichtet, der sich mit dem Thema zunächst im Bereich Schule und Bildung befasst. Als erste Ergebnisse sind die Einrichtung einer Beratungsstelle im Rathaus zu nennen sowie die Einrichtung einer zusätzlichen (5.) Eingangsklasse im städtischen Marie-Therese-Gymnasium.

Bildungsoffensive

In die Erlanger Bildungsoffensive haben wir alle im Bildungswesen engagierten Träger mit eingebunden, um ein umfassendes Konzept der Erlanger Bildungslandschaft zu definieren. Als Oberziel wurde die Chancengerechtigkeit festgelegt. Die Ergebnisse aus den Bildungskonferenzen wurden priorisiert, dabei entstanden zahlreiche konkrete Projekte aus unterschiedlichen Bereichen, die zu den sogenannten Säulen der Bildungsregion führten. 2011 erschien der erste Bildungsbericht, der verlässliches Zahlenmaterial liefert und 2014 fortgeschrieben werden soll. Hinzu kommt der Aufbau eines Bildungsportals im Internet 

  • Unsere nachhaltigen Anstrengungen im Bildungsbereich wurden im September 2013 mit der Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern“ ausgezeichnet. Dies ist zugleich auch die Verpflichtung, das Thema Bildung in Erlangen weiterzuentwickeln.
  • Zu den Erfolgen gehört auch die Einrichtung einer Stabsstelle für ein strategisches Übergangsmanagement, die im Herbst 2013 mit ihrer Arbeit begonnen hat.
  • Darüber hinaus ist es uns gelungen, für jede Schule eine Schulpatenschaft zu erreichen.

Die erfolgreiche Erlanger Bildungsoffensive wollen wir kontinuierlich fortführen und erweitern. Deshalb wollen wir auch in der nächsten Legislaturperiode ein Bildungsbüro einrichten. Dabei geht es auch darum, das Qualitätssiegel Bildungsregion qualitativ zu sichern und das Bildungsportal permanent zu aktualisieren.