Sport

In Erlangen hat der Sport in seinen vielfältigen Dimensionen traditionell eine große Bedeutung. Die Sportpolitik der CSU will auch in Zukunft dem Stellenwert des Sports in den Bereichen Wettkampf- und Leistungssport, Freizeit- und Gesundheitssport, Integrationssport sowie Kinder- und Seniorensport Rechnung tragen und ihn weiterentwickeln.

Auf die Förderung und den Ausbau von Sportstätten der Vereine und der Stadt sowie der Bewegungsräume für den Individualsport im gesamten Erlanger Stadtgebiet richten wir dabei unseren sportpolitischen Fokus. 

Die Weichenstellungen für Integration, Entfaltung der natürlichen Bewegung der Kinder, Wertevermittlung bei der Jugend sowie Entwicklung des Sportehrenamts leisten die ca. 100 Erlanger Sportvereine in unersetzlicher Art und Weise. Wir wollen sie unterstützen und bestärken, weil sie damit für den Zusammenhalt, die Entwicklung und die Dynamik der Erlanger Gesellschaft weitaus mehr leisten als nur die formale Organisation der Sportausübung.

Großprojekte für den Sport

In den vergangenen Stadtratsperioden hat sich die CSU entscheidend für Investitionen bei den Großprojekten unmittelbar bzw. mittelbar im Sportstättenbereich engagiert. So rückten in der laufenden Legislaturperiode die Schwimmbäder in den Mittelpunkt: Das Röthelheimbad wurde mit einem Aufwand von 9 Mio. Euro generalsaniert und hat sich wieder zu einem Magneten für Schwimmbegeisterte entwickelt. Die Generalsanierung des Freibades West wurde beschlossen, geplant und wird 2014 beginnen. Die Entscheidung für den Hallenbad-Neubau beim Freibad West als Nachfolger des Frankenhofs hat die CSU-Fraktion wesentlich vorangebracht.

Ein besonderes Ergebnis unseres Schulrenovierungsprogramms wurde die Modernisierung der Schulsporthallen Frauenaurach, Büchenbach-Dorf, Hermann-Hedenus, Siemens-Realschule, Gymnasium Fridericianum und ein neuer Hallenboden für die Vierfachhalle Karl-Heinz Hiersemann. Mit großem Nachdruck hat die CSU unter der Führung von Oberbürgermeister Dr. Balleis die Entscheidung für den Neubau der Vierfachhalle an der Hartmannstraße, nicht zuletzt auch mit der Möglichkeit der Förderung des Bundesligahandballs (HC Erlangen), herbeigeführt.

Mit Blick auf unsere Vereine unterstützten wir die positiven Entscheidungen für Baukostenzuschüsse für die Königlich-Privilegierte Hauptschützengesellschaft sowie das TV-Vital, für den SV Tennenlohe wurde die Hilfe für dessen Kunstrasen-Projekt zugesagt. Am Johann-Kalb-Platz setzte die Fraktion sich für die Umgestaltung zugunsten der SpVgg und des Türkischen Fußballvereins ein. Im rasch wachsenden Stadtteil Büchenbach wurden neue öffentliche Sportstätten mit einer Kleinsportanlage am Adenauerring sowie einer Skateranlage an der Dompropststraße errichtet.

Besonders am Herzen lag uns die Unterstützung und Netzwerkbildung bei den  Integrationsprojekten BIG, Street-Soccer und TOBAC, die weiterentwickelt und gesichert werden konnten. Neu kamen hinzu GESTALT (Bewegungssport gegen Altersdemenz) und das Mönau-Schulprojekt (Wahl neuer Sportarten als Zusatzsport der Schüler). Die Zusammenarbeit städtischer Ämter, des ISS, des BLSV, der Sportvereine und der Kirchen hat sich bei den Sportveranstaltungen für Jugendliche als auch für besondere Gesellschafts- und Altersgruppen bestens bewährt.

Städtische Unterstützung und Großveranstaltungen

Die Sicherstellung der Existenz der rund 100 Sportvereine ist uns auch wegen ihrer vielfältigen Bedeutung für Erlangen ein ganz besonderes Anliegen. Deswegen unterstützen wir vielfältig das Ehrenamt, entscheiden, gewährleisten und fördern die Vereine durch die Übungsleiterzuschüsse und die Pro-Kopf-Pauschale, entscheiden über die notwendigen Zuschüsse für ihre Geräte und ihren Sportstättenbau. Ebenso konnten wir die uneingeschränkte Fortsetzung des Erlanger Modells erreichen. Dieses steht für die gegenseitige Nutzung von Vereinsanlagen durch die Schulen und von Schulhallen durch die Vereine, während die Pflege durch die Stadt übernommen wird.

Für die Realisierung unserer Politik für die Vereine war das Engagement von Vorständen und engagierten Mitgliedern Erlanger Sportvereine in der CSU-Stadtratsfraktion von großem Vorteil. Die Unterstützung von Sport-Events als Breitensport-Motivation war uns dabei grundsätzlich wichtig. So konnten wir dazu beitragen, dass die außerordentlichen Großveranstaltungen Mission Olympic und Festival des Sports, Stadt und Land – Hand in Hand bayern- und deutschlandweit zu riesigen Erfolgen wurden. 

Das Geheimnis dieser Erfolge besteht in der Vernetzung verschiedener beteiligter Institutionen.

Dies gilt ebenso für die jährlichen Events der Skate Night, des Erlanger Nachtlaufs, des Firmathlons, der Bewegten Unternehmen, des Erlanger Triathlons, der Rädli und des 1000-Punkte-Programms. Wir unterstützen so über den „Mitmachfaktor“ unmittelbar, aber auch über unsere Sportvereine und die städtischen Ämter die Motivation zur Bewegung tausender Erlanger Bürger.

Sportanlagen

Unser Ziel in der zurückliegenden Legislaturperiode war es auch stets, die öffentlichen Bewegungsräume im Stadtgebiet zu sichern – und wenn möglich – zu erweitern. Hierzu gehören die Sportanlagen im Regnitzgrund, die Bolz- und Spielplätze in der Stadt und den Randgebieten, die Modernisierung des Dechsendorfer Weihers sowie die Eislaufflächen.

Die finanziell größte Herausforderung im Sport für die Stadt wird in der neuen Legislaturperiode die Sporthallen- und Schwimmbäderfrage sein. Zu unseren Zielen zählen bei den Hallen der baldmöglichste Neubau der Vierfach-Halle an der Hartmannstraße, der Neubau der Zweifach-Halle am MTG sowie eine Dreifach-Halle am ASG. Im Schwimmbadbereich werden wir unverändert die Modernisierung des Freibades West und damit zeitgleich eng verbunden den dortigen Hallenbadbau verfolgen. Dessen Eröffnung sollte so bald wie möglich der Schließung des Frankenhof-Bades folgen.

Sportvereine

Das Herz des Sports schlägt in den Sportvereinen der Stadt. Sie sind die Zentren des organisierten Sports und damit wirksamste Interessenvertreter gegenüber Kommune und Freistaat. Weil in den Vereinen ca. 39.000 Erlanger (ca. 37 %) mit ganz unterschiedlichen Zielen organisiert sind, begreifen wir uns auch künftig als Interessenvertreter der Sportvereine. Die Dienstleistungen und Barzuwendungen sowie Investitionszuschüsse, größtenteils „freiwillige Leistungen“, müssen auch künftig sicher sein. In den Unterstützungen für die Vereine muss sich deren enorme soziale und gesundheitspolitische Funktion für die Erlanger Bevölkerung widerspiegeln.

Wir wollen auch künftig unser Augenmerk auf den Einklang von Stadtentwicklung und Sportentwicklung richten.  Hierbei müssen berücksichtigt werden:

  • die Entwicklung der Einwohnerzahlen (Sportstätten für den Südwesten)
  • der demografische Wandel (Seniorenclubs in den Sportvereinen  und  Ausbau  des  GESTALT-Projekts)
  • die Fortführung des Integrationssports (BIG, BisS)
  • der Ausbau des Kinderbewegungsangebots (drei Stunden Sportunterricht in den Schulen,  Sport  im  Kindergarten  sowie  Kindersportschulen)

Für die Zukunft ist es Ziel der CSU, durch gezielte Programme und unter Einbindung der Vereine alle Erlanger noch stärker zu Bewegung im Sportverein, im Individualsport, auf dem Rad oder zu Fuß zu motivieren. Erlangen soll so nicht nur dem Anspruch nach in „Medizin und Gesundheit“, sondern auch in der Realität Gesundheits-Bundeshauptstadt werden.  Eine wichtige Maßnahme ist das von uns initiierte Projekt „Bewegung tut gut“.

Zudem soll der Sportverband aus Sicht der CSU langfristig aktiver Interessenvertreter und Berater der Erlanger Sportvereine sowie der Individualsportler und marktwirtschaftlichen Sportanbieter sein. 
Mit der Vierfachturnhalle im Stadtosten an der Hartmannstrasse wollen wir die große Nachfrage für den  Schul- und Vereinssport decken. Erleichtert wird die Entscheidung zu dieser großen Investition durch die bereits ausgesprochene Bereitschaft der Internationalen Schule (FIS) und des Deutschen Alpenvereins (DAV), sich an diesem Projekt zu beteiligen. 

Wir wollen außerdem die Halle so ausgestalten, dass sie für die erste Handball-Bundesliga tauglich ist. Dies ist nicht zuletzt deshalb erforderlich, weil wir zuversichtlich sind, dass der Handballclub Erlangen (HCE) den Aufstieg in die erste Bundesliga schafft.